Die Regelbehandlung (9-14 Jahre)


Der Behandlungserfolg in der Kieferorthopädie hängt ganz wesentlich von der Bestimmung des geeignetsten Zeitpunktes für den Beginn der Behandlung ab. Er sollte so gewählt werden, dass die kieferorthopädische Behandlung von möglichst kurzer Dauer ist. Die im Kindesalter besonders günstige Reaktion und die Umformbereitschaft der Gewebe sollte optimal ausgenutzt werden. Außerdem soll die Belastung des Patienten und seiner Familie so gering wie möglich gehalten werden. Die Bereitschaft zur Mitarbeit nimmt während der Behandlung häufig ab. In therapeutischen Leerlaufzeiten, in denen z.B. auf den weiteren Zahnwechsel oder einen Wachstumsschub gewartet werden muss, wird die Mitarbeit der Kinder unnötig strapaziert.

Normalerweise erfolgt eine kieferorthopädische Behandlung zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr. Da die Geschwindigkeit der körperlichen Entwicklung geschlechtsspezifisch ist, beginnt die kieferorthopädische Behandlung bei Mädchen normalerweise etwas früher. Grund dafür ist ein unterschiedlicher Wachstumsverlauf: Mädchen erreichen ihr pubertäres Wachstumsmaximum mit ca. 12 Jahren, Jungen dagegen erst mit ca. 14 Jahren.

Die Behandlung wird in Phase des sogenannten Wechselgebisses begonnen. Es ist günstig, kurz vor dem Wechsel der zweiten Milchbackenzähne zu beginnen, weil der durch den Zahnwechsel in der Regel entstehende Platzüberschuss therapeutisch genutzt werden kann.

Bei extremen Verschiebungen eines oder beider Kiefer und bei fortgeschrittener körperlicher Entwicklung des Patienten wird die Behandlung jedoch schon zu einem früheren Zeitpunkt begonnen.

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Wissenswertes:


Was sind die häufigsten Gründe für eine Zahnregulierung?
vorstehende Kiefer, Engstände, tiefer Biss, Lücken, offener Biss... » mehr

Wann sollte eine Behandlung beginnen?
Die meisten kieferorthopädischen Behandlungen beginnen in der Phase des.... » mehr